Neurodermitis – eine Infektionskrankheit?

Bei gesund geborenen Säuglingen stellen sich oft innerhalb weniger Tage Blähungskoliken ein, deren Therapie mit Dimethicon o.ä. erfolgt. Zugleich finden wir zunehmend oralen oder analen Soor mit Hautveränderungen, die sich zu einer Neurodermitis entwickeln können. Die Ursachen beider scheinbar im Dunkeln liegenden Krankheitsbilder bilden oft den Anfang einer lebenslangen Krankheitskarriere. Dabei ist Soor regelmäßig als Candida-Infektion klar zu identifizieren. Und nicht nur die Lippen, der Mund oder der Po sind infiziert, sondern logischerweise natürlich das gesamte Magen-Darm-System, das die beiden sichtbaren Infektionszonen verbindet!

Neurodermitis ist eine Infektionskrankheit!

Ein Fallbeispiel zur Neurodermitis aus meiner Praxis

Der dreijährige Sohn einer Friseurin hatte seit zwei Jahren eine juckende, nässende Neurodermitis und war voller Kratzspuren. Die Mutter hatte ein „Berufsekzem“ mit beidseits offenen Händen, das aber mit der Erkrankung des Kindes „gar nichts zu tun“ habe.

Nach vier Wochen Therapie zeigte sich eine geänderte Situation: Die Neurodermitis des Sohnes hatte sich sehr deutlich gebessert und die Mutter war zuversichtlich, dass ihr Kind bald völlig gesund würde.

Wegen eigener anderer Probleme wollte sie nun auch in meine Behandlung, die sie beim Erstgespräch für sich abgelehnt hatte. Bei der Anamneseerhebung ergab sich eine interessante Konstellation. Der Beginn des Berufsekzems lag genau acht Jahre zurück – es begann eine Woche nach der engeren Bekanntschaft mit ihrem jetzigen Ehemann. Friseurin war sie jedoch schon mehr als 15 Jahre! Ihren Mann beschrieb sie als „komplett gesund“! Allerdings hatte er am linken Knie ein kleines, therapieresistentes Ekzem.

Nach vier Wochen Therapie war das Berufsekzem beider Hände weitgehend abgeheilt und die kindliche Neurodermitis auskuriert. Die Dame hatte jetzt zusätzlich ihren „ungläubigen“ Ehemann zur Ekzemtherapie mitgebracht. Bei dessen Anamnese stellte sich heraus, dass das Ekzem am Knie wenige Tage nach einem Skiurlaub erstmals aufgetreten war, in dem der Partner eine nette junge Dame glücklich gemacht hatte

Orthomolekulare Darmsanierung (ODS) als Basis der Neurodermitis-Therapie

Das Wohlfühl Paket, orthomolekulare Darmsanierung (ODS) 1+2 führten in der ganzen Familie innerhalb von vier Monaten zu einem vollen Erfolg. Sowohl das beim Ehemann bestehende Ekzem als auch das „Berufsekzem“ der Friseurmeisterin verschwanden und sind seither nicht wieder aufgetreten. Das Kind ist sowohl bezüglich seiner Neurodermitis als auch hinsichtlich der vorher bestehenden Infektanfälligkeit auskuriert. Die biologische Aufwertung der Kost mit hoT-Orthomolekularia sowie eine orthomolekulare Darmsanierung (ODS) mit hypoallergenen, d.h. besonders reinen Nahrungsergänzungen sind die Basis des Erfolges.

Zufütterung beim Säugling mit Neurodermitis

Die stillende Mutter legt ihr Kind kurz an, um die Brustwarze anzufeuchten. Dann streut sie etwa ½ Kapsel des Pulvers von 3-SymBiose plus auf den feuchten Warzenhof und legt das Kind sofort wieder an. Sie kann mehrfach auch kleinere Dosen aufstreuen und das Kind wiederholt anlegen. Die Gesamtmenge sollte bei 1½ bis 2 Kapseln liegen. Bei Flaschenfütterung werden entsprechende Anteile mehrfach täglich in die trinkfertig abgekühlte Flasche gegeben und gründlich durchgeschüttelt.

Neurodermitis beim Baby & bei Kindern - Darmsanierung

Neurodermitis bei Babys und Kindern kann man gut mit einer gezielten Darmsanierung behandeln. Der Arzt Peter-Hansen Volkmann gibt Tipps und Erklärungen zu orthomolekularer Darmsanierung bei den Allerkleinsten. Speziell wird auf Neurodermitis bei Babys und Kindern eingegangen.

Ernährungsgrundlagen bei Neurodermitis

Bei der Beratung ist es wichtig, die Patienten auf eine gesunde naturnahe Frischkost einzustellen. Dabei sind Fertiggerichte ebenso zu meiden wie beispielsweise konventionelle Süßigkeiten, Cola, aber auch Käse aus Holland etc. Ökologisch erzeugte Frischkost aus der Region ist die Maxime.

Ergebnisse der hoT und ODS bei Neurodermitis im Kindesalter

Die angegebenen Strategien haben bei Kindern aller Altersstufen bisher in nahezu 100 % der Fälle sehr gute Ergebnisse gezeigt. Gerade beim Neugeborenen ist die hypoallergene orthomolekulare Therapie (hoT) eine sehr einfache und schnell wirkende Maßnahme, die sich außerdem durch das völlige Fehlen von Nebenwirkungen auszeichnet. Besonders befriedigend ist, dass die meisten Kinder nur wenige Tage oder Wochen substituiert werden müssen, um mit einem gestärkten Immunsystem gesund aus der Ernährungsumstellung hervorzugehen. Selbst eine massive Neurodermitis ist innerhalb weniger Monate zu kurieren, soweit nicht neben der Darmerkrankung Nahrungsunverträglichkeiten fortbestehen.

Ergebnisse der hoT und ODS bei Neurodermitis der Erwachsenen

Diese guten Therapieergebnisse sind auch noch im Erwachsenenalter zu erzielen, wenn sich die Probanden konsequent an eine naturnahe ökologische Frischkost halten und im Einzelfall nicht zusätzliche Belastungen wie Umweltgifte, Zahnersatzmaterial-Unverträglichkeiten, alte Narbenstörfelder, beruflicher und privater Stress usw. den Therapieerfolg belasten. Bei Erwachsenen gehe ich von cirac 80 % signifikanten Besserungen und Heilungen der Neurodermitis aus, während ca. 10-15 % der Patienten mit Neurodermitis nur eine geringe Verbesserung oder – bezogen auf die Haut – gar keine Veränderungen zeigen.

Dass auch in diesen Fällen die Grundregulation ebenso wie z.B. die Verdauung, Leberentgiftung usw. deutlich unterstützt bzw. gebessert werden, ist ein Vorteil, den manche Patienten oft erst durch positive Veränderungen in ihren Leberwerten oder bei anderen Blutuntersuchungen wahrnehmen.